Es gibt ständig neue Tipps und Tricks für den optimalen Pump im Training – ob extra dafür hergestellte „Pump-Booster“ oder spezielle Übungen während des Trainings. Andere schwören auf Haushaltsmittel wie Backpulver und Salz. Doch was bringen diese beiden Haushaltsmittel wirklich für den Pump?

Salz: Flüssigkeit, Fokus und Muskelpump
Salz besteht überwiegend aus Natriumchlorid und spielt damit eine zentrale Rolle im Flüssigkeitshaushalt, bei der Muskelkontraktion und bei Nervenfunktionen.
Was bringt Salz vor dem Training?
- Verbesserter Pump – möglich gemacht durch das erhöhte Blutvolumen und eine bessere Hydration.
- Mehr Ausdauer – vor allem bei Hitze und langen Cardioeinheiten.
- Reduziert Krämpfe dank stabilisiertem Elektrolythaushalt
🧂 Dosierungstipp: Etwa 1/4 bis 1/2 Teelöffel Salz (1–2 g Natrium) in etwas Wasser, ca. 30 Minuten vor dem Workout. Achte auf Deine gesamte Tageszufuhr, besonders dann, wenn Du viel salzhaltige Lebensmittel konsumierst.

Backpulver: Die geheime Waffe gegen Übersäuerung
Klingt seltsam? Ist aber wissenschaftlich fundiert: Backpulver (Natriumhydrogencarbonat) kann die sogenannte Muskelübersäuerung verzögern. Beim intensiven Training entsteht Milchsäure, der pH-Wert in der Muskulatur sinkt – und genau hier greift Backpulver als „Puffer“ ein.
Was bewirkt Backpulver vor dem Training?
- Mehr Wiederholungen & Kraft – besonders bei hochintensivem Training
- Verzögerte Ermüdung: Du hältst länger durch, bevor der Muskel „zumacht“
- Unterstützt den Pump durch verbesserte Durchblutung und Zellvolumen
🥄 Dosierungstipp: Ca. 0,2–0,3 g pro kg Körpergewicht (z. B. 15–20 g bei 70 kg), am besten 60–90 Minuten vor dem Training in Wasser aufgelöst. Beginne mit kleineren Mengen – zu viel auf einmal kann zu Magenproblemen führen.
Worauf Du achten solltest
Diese beiden natürlichen Pump-Booster sind jedoch nicht für jeden geeignet. Besonders Menschen mit Bluthochdruck oder Nierenerkrankungen sollten Salz und Backpulver nicht ohne ärztlichen Rat einnehmen und generell solltest Du bei der Einnahme darauf achten, wie Du die beiden Lebensmittel verträgst. Riskiere nicht Deine Gesundheit für einen guten Pump, denn: kein Pump bedeutet nicht, dass das Training nicht gut war.
Fazit: Einen Versuch ist es wert!
Salz und Backpulver als Pump-Booster klingen wild, können aber bei richtiger Supplementierung Einfluss auf die Trainingsleistung und den Pump haben. Taste Dich langsam heran, probiere es aus und schau, ob es Dir im Training hilft. So sparst Du Dir den Kauf eines überteuerten chemischen Pump-Boosters.