Hast Du Dich schon einmal gefragt, wie Deine Periode Dein Training beeinflussen kann? Wir erklären Dir, was es da zu beachten gibt und wie Du trotz Periode gut und sinnvoll trainieren kannst.
Wie beeinflusst der Zyklus Dein Training?
Krafttraining in der ersten Zyklushälfte und besonders um den Eisprung herum ist besonders effektiv. Du erreichst in dieser Phase eine höhere Leistungszunahme. Grund dafür ist, dass Du mehr Östrogen produzierst. Das führt zu einem anabolen Effekt, der Dein Muskelwachstum anregt. Auch lange und intensive Ausdauereinheiten solltest Du in die erste Zyklushälfte legen.
In der zweiten Zyklushälfte solltest Du die Intensität verringern, da Deine Körpertemperatur während der Lutealphase um etwa 0,5 Grad steigt. Das bedeutet, dass Dein Körper mit der Temperaturregulierung beschäftigt ist und längere, intensive Trainings mehr Energie fordern. Dir fehlt es aufgrund der geringeren Blutversorgung in den Muskeln Energie und Kraft. Zudem wird während der Lutealphase Progesteron ausgeschüttet, das eine katabole Wirkung hat und damit muskelabbauend wirkt.
Gut zu wissen: Nimmst Du die Pille, ist es weniger sinnvoll nach dem Zyklus zu trainieren, da die Pille in den natürlichen Zyklus eingreift, den Hormonhaushalt stabil hält und einen Eisprung verhindert. Die Einnahme der Pille kann Deine Leistungsfähigkeit unabhängig eines natürlichen Zyklus mindern.
Die Vorteile von Training während der Periode
Bekannt ist, dass die körperliche Leistung in den ersten Tagen der Menstruationsblutung reduziert ist, da viele mit Schmerzen und Krämpfen zu kämpfen haben. Dir ist also eher nach Couch und Ruhe als nach anstrengender Bewegung. Doch gerade die regelmäßige Bewegung kann sich positiv auf Deinen Körper und Dein Wohlbefinden während Deiner Menstruation auswirken.
- Schmerzlinderung: Sport kann helfen, Menstruationskrämpfe zu lindern, da Bewegung die Durchblutung fördert und Endorphine freisetzt.
- Stimmungswechsel: Sport lindert Stress und kann für Ablenkung sorgen. Du wirst Dich danach besser fühlen.
- Energieboost: Auch wenn Du müde bist, kann ein leichtes Training Deine Energie steigern und Erschöpfung entgegenwirken.
- Bessere Durchblutung: Sport unterstützt die Sauerstoffversorgung der Muskeln und kann so Verspannungen lösen.

Wichtige Tipps für Dein Training
Damit Du Dich beim Sport während Deiner Periode wohlfühlst, solltest Du einige Dinge beachten:
- Höre auf Deinen Körper: Jeder Zyklus ist anders. Falls Du Dich erschöpft fühlst, gönn Dir Ruhe oder reduziere die Intensität.
- Ausreichend Flüssigkeit: Trinke genügend Wasser, um Deinen Kreislauf zu unterstützen und Kopfschmerzen vorzubeugen.
- Bequeme Kleidung: Wähle für Dein Training Kleidung, in der Du Dich wohlfühlst.
- Ausgewogene Ernährung: Iss vor Deinem Training etwas, dass Dich mit Energie für das Workout versorgt und achte nach dem Training auf eine Eiweiß- und fetthaltige Ernährung für die optimale Regeneration.
Fazit
Training während der Periode kann viele positive Effekte haben und dabei helfen, Beschwerden zu reduzieren. Das Wichtigste ist, auf Deinen Körper zu hören und die Intensität des Workouts individuell anzupassen. Mit den richtigen Übungen und einer bewussten Selbstfürsorge kannst Du auch während Deiner Periode aktiv bleiben und Dich rundum wohlfühlen.