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Max Demmerle über die Zwangspause

Date

April 24, 2020

Category

INSIGHT

Tags

/BLACKBOARD

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Krisentipps vom Bodybuilder

Anfang Februar sah die Welt noch ganz anders aus – auch bei Max Demmerle. Als Leiter unseres Black Labels FFM East ist der erfolgreiche Bodybuilder derzeit immens von der Krise betroffen. Wie es ihm geht und wie er die Krise meistert, hat er uns exklusiv in einem Interview verraten:

 

Wie geht es Dir? Was macht Deine Gesundheit?

Gesundheitlich geht es mir und meiner Familie glücklicherweise sehr gut, allerdings ist die Gesamtsituation natürlich tendenziell bedrückend. Ich bin, so wie viele andere von der aktuellen Situation betroffen und kann meinem Sport nicht nachgehen – mein Alltag hat sich schlagartig extrem verändert: Normalerweise ist jeder Tag durchgetaktet, damit ich meinen Beruf und das Bodybuilding optimal vereinen kann und nirgends Abstriche machen muss. Es ist für mich also üblich, dass der Alltag bei mir ab dem Aufstehen morgens minutiös geplant ist. Das fällt nun logischerweise weg und ich muss mich auf eine komplett andere Art und Weise beschäftigen.

 

Wie vertreibst Du Dir die Zeit daheim am liebsten?

Derzeit versuche ich viel zu lesen, mich informiert zu halten über die Pandemie und das Virus an sich, um mir primär meine eigene Meinung bilden zu können und gleichzeitig vielleicht auch etwas Licht am Ende des Tunnels sehen zu können – Klarheit hilft mir die Situation so zu akzeptieren wie sie ist, sie anzunehmen. Ansonsten möchte ich produktiver werden, mich mehr mit meinem Instagram-Account befassen.

 

Wie sieht Dein Home-Workout aus?
Gibt es das überhaupt oder gönnst Du Dir mal eine Pause?

Ich gönne mir derzeit eine ungewollte Pause: Als Bodybuilder liebe ich es, im Gym zu trainieren und die verschiedenen Geräte zu nutzen, schweres Gewicht zu bewegen, den Muskel isoliert zu trainieren — es ist eben ein ganz spezielles Gefühl, sich für ein bis zwei Stunden im Fitnessstudio zu verausgaben, an seine Grenzen zu gehen, sich von der Atmosphäre motivieren zu lassen und gleichzeitig zu wissen, dass man das Optimum rausgeholt hat. So ein Gefühl kann mir ein provisorisches Homeworkout einfach nicht bieten. Daher gebe ich meinen Sehnen, Bändern und Gelenken jetzt in der trainingsfreien Zeit die Chance, sich etwas zu erholen und versuche so, das Ganze möglichst positiv zu sehen.

 

Kannst Du dieser Krise auch etwas Positives abgewinnen? Wenn ja, was?

Diese sehr ruhige Zeit gibt jedem die Chance, seinen Alltag und sein Leben zu überdenken. Das sich sonst sehr schnell drehende „Karussell“ ist nun angehalten und es besteht die Möglichkeit, seine Gedanken neu zu fokussieren und alles eventuell etwas klarer zu sehen. Diese Auszeit birgt daher auch eine große Chance zur (Selbst-)Reflexion, die sicherlich auch bei mir die eine oder andere Veränderung hervorrufen wird.

 

Was ist das Erste, das Du machen wirst, sobald die Krise überstanden ist und alle Beschränkungen wieder aufgehoben sind?

Ich werde definitiv mit meiner Freundin endlich wieder Sushi essen gehen und, das war sicherlich klar, sofort die erste Trainingseinheit absolvieren!