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Sportverletzungen richtig behandeln

Date

Mai 28, 2020

Category

BODY

Tags

/REGENERATION

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Eispackung oder Wärmelampe?

Argh, das tut weh! Manchmal reicht bereits eine kleine, falsche Bewegung und schon haben wir uns den Knöchel verdreht, ein Band gezerrt oder den Rücken verhoben. In anderen Fällen meldet sich der Schmerz nicht direkt, sondern erst einen Tag später und wir wachen mit einem steifen Nacken oder einer tiefsitzenden Verspannung auf. Jetzt heißt es sofort reagieren, denn je eher wir eine Sportverletzung behandeln, umso besser regeneriert unser Körper und umso schneller sind wir zurück auf der Trainingsfläche.

Um eine schwerwiegende Verletzung auszuschließen, sollten wir auf jeden Fall den Hausarzt zurate ziehen. Bis zum besagten Termin können uns Kühlpacks oder Wärmekompressen eine erste Linderung verschaffen. Bei welcher Verletzung sollten wir kühlen und wann genau hilft uns Wärme?

 

Wärme anwenden:

Bei Muskelverkrampfungen, eingeklemmten Nerven und Steifigkeit ist Wärme zu empfehlen. Ein heißes Bad, Wärmflaschen und warme Kompressen führen dazu, dass sich unsere Blutgefäße erweitern und wieder mehr Blut in den gewärmten Bereich eindringen kann. Dadurch gelangt mehr Sauerstoff an die betroffene Stelle, sie entkrampft und die Aufräumarbeiten unseres Körpers werden beschleunigt. Zwischen den Wärmphasen immer wieder Pausen einlegen, Kompressen oder Heizdecken nicht zu sehr aufheizen.

 

Kälte anwenden:

Bei nahezu allen anderen Sportverletzungen, sollte schnellstmöglich gekühlt werden. Damit unsere körpereigenen Heilungsprozesse eingeleitet werden, erhöht unser Immunsystem die Durchblutung, die verletzte Stelle fühlt sich warm und geschwollen an. Sportmediziner Calvin Hwang von der Universität Stanford erklärt das so: „Der Körper neigt dazu, ein wenig über die Stränge zu schlagen, so dass wir in der Folge starke Schwellungen und Schmerzen bekommen.“ Durch Kühlen kann der übermäßige Blutfluss reduziert werden, die Blutgefäße verengen sich und die Schwellung klingt ab. Zudem wirkt die Kälte betäubend auf den Schmerz, sodass wir uns schon bald besser fühlen.

Für eine optimale Kälteanwendung genügt ein einfacher, mit Eiswürfeln gefüllter Waschlappen oder notfalls auch eine Packung Tiefkühlerbsen. Wichtig ist nur, dass das Kühlpack nicht direkt die nackte Haut berührt, sondern immer ein Stück Stoff dazwischen ist, um Erfrierungen zu verhindern. Am besten mehrfach über den Tag verteilt für jeweils circa 20 Minuten anwenden, bis die Schwellung und der Schmerz abgeklungen sind. Wenn möglich, die betroffene Stelle hoch lagern und bei Empfehlung des Arztes zusätzlich mit einem Druckverband versehen.

 

 

Weitere Informationen über Kälteanwendungen findet Ihr hier.