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3 spannende Facts zum Schlaf

Date

September 3, 2020

Category

BODY

Tags

/REGENERATION

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SLEEP MODE

Lernen im Schlaf
Im Wachzustand können wir viele neue Informationen aufnehmen. Allerdings vergessen wir diese auch schnell wieder. Wusstet Ihr, dass, wenn auf eine Lernphase eine Phase von Ruhe oder Schlaf folgt, das Gelernte im Gehirn nachgearbeitet und gefestigt wird? So bleibt es deutlich länger im Gedächtnis. Diesen Vorgang nennt man übrigens Konsolidierung.

Power-Nap als natürliches Aufputschmittel
Ein kleiner Power-Nap tagsüber hat mehr Vorteile als Ihr denkt. Diesen Trick kannte auch schon Albert Einstein, der die kurze Schlafpause nutzte, um danach wieder klar denken zu können. Forscher haben herausgefunden, dass ein kleines Nickerchen am Tag die Leistungsfähigkeit um bis zu 34% steigern kann. Dadurch kann nicht nur unsere Konzentrationsfähigkeit verbessert werden, sondern wir profitieren auch zugleich von einem echten Stimmungsbooster!

Aber Achtung: Man sollte auf keinen Fall länger als eine halbe Stunde schlafen, da es passieren kann, dass man in die Tiefschlafphase fällt – wacht man in dieser Phase auf, fühlt man sich noch müder als davor.

Kurze Nickerchen hingegen können jedoch, laut den Wissenschaftlern der Guangzhou Medical University in China, die Herzgesundheit von Personen verbessern, die Probleme haben, nachts gut zu schlafen.

Schlaf beeinflusst unser Essverhalten
Studien zeigen, dass zu wenig Schlaf vermutlich zu mehr Orexin im Körper führt. Orexin ist ein Neuropeptid-Hormon, welches im Hypothalamus gebildet wird und Einfluss auf das Essverhalten und den Schlafrhythmus hat. Das Hormon kann die Zuckeraufnahme fördern und könnte somit ein Grund für mehr Heißhungerattacken sein. Neben mehr Orexin, induziert Schlafmangel ebenfalls eine erhöhte Ausschüttung des Hormons Grhelin, was auch als Hungerhormon bekannt ist. Gleichzeitig hat ein zu kurzer Schlaf die Folge, dass wir weniger Leptin im Körper haben. Das Hormon Leptin ist wiederum ein natürlicher Appetitzügler und wirkt senkend auf die Produktion von Orexin. Übrigens hat weniger Schlaf auch einen Einfluss auf unser Stresslevel. Handelt es sich um chronischen Stress, kann dadurch der langfristige Sättigungsfaktor, den wir durch Leptin bekommen, reduziert werden, wie die Review „Eating behavior and stress: a pathway to obesity“ suggeriert.

Es kommt jedoch nicht nur auf die Schlafdauer, sondern auch auf die Schlafqualität an. Während wir schlafen durchlaufen wir verschiedene Schlafzyklen. Jeder Zyklus besteht aus mehreren Phasen, die einen bestimmten Einfluss auf unsere körperliche und mentale Erholung haben: Einschlafphase, Leichtschlaf, Tiefschlaf und REM-Schlafphase. Besonders interessant ist die REM-Schlafphase. Der Begriff „REM“ leitet sich vom englischen „Rapid Eye Movement“ (schnelle Augenbewegungen) ab, die in dieser Phase bei geschlossenen Augen auftreten. Man nennt sie auch Traumphase, da hier besonders viel und intensiv geträumt wird. Da das Gehirn während dieser Schlafphase stark durchblutet ist, scheint der REM-Schlaf vor allem der Erholung des Nervensystems und der Psyche zu dienen. Forschende der Universität Bern haben entdeckt, dass die Aktivität bestimmter Nervenzellen während des REM-Schlafs unser Essverhalten reguliert – wird diese bei Mäusen unterdrückt, haben sie mehr Appetit.

 

Mehr zum Thema Schlafzyklen und wie Ihr Euren Schlaf optimieren könnt, findet Ihr nächste Woche hier auf unserem Blog – Seid gespannt!