Tipps und Tricks für vegetarisches Grillen
Sommerzeit: Grillzeit! Dass das gemütliche BBQ längst nicht mehr nur den Fleischverzehrern vorbehalten ist, ist nun ja schon allseits bekannt. Vorbei sind die Zeiten, bei denen sich die vegetarischen oder veganen Freunde nur an den sparsamen Beilagen und am trockenen Baguette bedienen konnten. Der Trend geht zum Fleischverzicht – das zeigt sich auch besonders in den Kühlregalen der Supermärkte, die inzwischen keine Wünsche mehr offen lassen bei den beliebten Fleischersatzprodukten (Link zu unserem alten Beitrag) wie vegetarische Bratwürste, Schnitzel oder Burger. Wer beim Grillen lieber selbst kreativ sein möchte oder sich nicht mit den Fake-Würsten anfreunden kann, darf sich hier gerne ein paar Inspirationen für das nächste Sommer-BBQ abschauen.
Damit nicht immer nur die Klassiker wie Maiskolben oder Aubergine auf den Grill kommen, gibt es tausende Rezepte für ausgefallenere und wirklich leckere Kombinationen! Tofu z.B. eignet sich wunderbar für gefülltes Gemüse oder natürlich ein leichter Frischkäse. Schafskäse eingewickelt im Kohlrabiblatt, selbstgemachte Brotsticks oder in der Gruppe selbst zusammengestellte Spieße (mit vorgeschnittenen Zutaten zur Auswahl) heben Euer BBQ auf ein ganz neues Level. Oder wie wäre es mal mit gegrilltem Obst? Ananas und Wassermelone klingen erst einmal ungewöhnlich für den Grillrost, lassen sich aber wunderbar auf der Flamme zubereiten. Probiert es aus!
5 Tipps für fleischloses Grillen:
- In der Regel ist Fleisch beim Grillen wesentlich schneller fertig als die meisten Gemüsesorten. Daher empfiehlt es sich, die vegetarischen Gerichte und Beilagen schon etwas eher auf dem Grill zu platzieren, damit später alle möglichst gleichzeitig ihren Grillabend zusammen genießen können.
- Käse jeder Art und Gemüse können auch auf einer Edelstahlschale gegrillt oder besser gesagt gegart werden. Gerade bei Käse macht dies auch mehr Sinn, da sich dieser sonst durch den Rost verflüssigt. Legt die Schale aber besser an den Rand des Rostes; auch Grillkäse gelingt auf Grillschalen oder Backpapier am Grillrand mit indirekter Hitze besonders gut und bleibt besonders saftig.
- Grillgemüse hat die lästige Eigenart, ziemlich schnell trocken und verschrumpelt zu werden. Damit Euer lecker vorbereitetes Essen nicht sofort austrocknet, solltet Ihr es vor dem Grillen entweder kurz marinieren oder mit etwas Olivenöl bestreichen. Da Salz den Gemüsesaft entzieht, empfehlen wir Euch, es erst kurz vor dem Essen zu salzen; sonst wird es auch zu trocken. Beobachtet auch gut die unterschiedlichen Garzeiten von Grillgemüse, da diese sehr unterschiedlich sein können – eine große Folienkartoffel braucht schon mal eine Stunde bis sie durch ist; Auberginen, Paprika und Tomaten, in Scheiben geschnitten, sollten hingegen schon nach wenigen Minuten fertig sein.
- Grillspieße mit Gemüse und Käse sind beliebig variierbar; hier sind Eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Reiht Gemüse mit gleicher oder ähnlicher Konsistenz auf Euren Spieß, damit auch hier die Garzeit bestenfalls im selben Moment fertig ist. Alternativ könnt Ihr festeres Gemüse wie z.B. Kartoffeln schon mal etwas vorkochen – so vervielfacht Ihr Eure Gemüsemix-Varianten um einiges! Wenn Ihr Holzspieße verwenden wollt, legt diese vorher ca. 10 Minuten in eine Wasserschale; das Wasser zieht ins Holz ein und schützt Eure Spieße später besser vor der Hitze des Grills.
- Feta ist eine schöne Variante, um Eure vielen Gemüse-Grillvariationen noch aufzupeppen. Wenn Ihr z.B. Zucchini, Auberginen, Knoblauch, Olivenölmarinade und italienische Kräutermischungen nehmt, zaubert Ihr Euch oder Euren Freunden Feta-Gemüse-Mix mit mediterranem Flair. Besonders toll als Beilage oder Hauptgericht gelingen auch gefüllte Riesenchampignons oder Paprika mit Feta – diese sehen auch noch klasse aus und verwandeln jedes Grillfest zu einem bunten Happening.